CDU Gemeindeverband Hövelhof

Zukunft des Grundstücks der früheren Gaststätte Möller gestalten

CDU legt Vorschlag für die Ratssitzung am 29. April vor

 Die Fakten liegen auf dem Tisch. Nach dem ersten Wertgutachten des Gutachterausschusses liegt ein zweites bautechnisches Gutachten eines Ingenieurbüros vor, dass die gegenwärtige Bausubstanz des Hauses Möller beschreibt. Daher hat die CDU ihre Idee für die Zukunft des Grundstückes der früheren Gaststätte Möller jetzt vorgestellt. Zur kommenden Ratssitzung am 29.04. stellt die CDU-Fraktion einen Antrag „Zukunft des Grundstückes der ehemaligen Gaststätte Möller gestalten“.

 
Gebäudenutzungen werden von der Zeit überholt, und nicht jedes Gebäude lässt sich durch eine Umnutzung neu aufladen und fit für die Zukunft machen. Die Baugeschichte des ursprünglich im Jahr 1905 errichteten Gebäudes hat sich in seiner Geschichte immer wieder gewandelt. Gebäudeteile wurden verändert, neu errichtet, immer wieder hat sich das Gebäude verändert und seiner Zeit angepasst.

Mit dem Haus verbindet sich auch die Geschichte der Gastwirtsfamilie Nehler / Möller. Viele Hövelhofer erinnern sich noch an schöne Stunden in dieser Kneipe an der Hauptkreuzung im Ortszentrum. Allerdings ruht seit jetzt mehr als 20 Jahren der gastronomische Betrieb.

Nachdem die Gemeinde das Grundstück erworben hat, soll nun nach Ansicht der Senne-CDU die Verwaltung beauftragt werden, mit geeigneten Investoren Kontakt aufzunehmen. Diese sollen den politischen Gremien ihr Konzept einer baulichen Gestaltung eines Wohn- bzw. Geschäftshauses für gastronomische Zwecke vorstellen. Die Hövelhofer Christdemokraten betonen jedoch, dass die
Flächen im öffentlichen Eigentum verbleiben sollen.
 
Da der Bau und Betrieb eines gastronomischen Betriebes nicht zu den Kernaufgaben einer Gemeinde gehört, erscheint es ratsam, die Teilfläche der aktuellen Gaststätte Möller einem Investor in Form eines Erbpachtverhältnisses zu veräußern. „Wenn man über einen Neubau nachdenkt, sollte die Fassade an den ehemaligen ‚Gasthof zum Cherusker‘ angelehnt sein oder als Fachwerk in einer modernen Interpretation ausgeführt werden. So könnte man die Geschichte Hövelhofs wieder lebendig
machen“, so Ratsmitglied David Merschjohann. Der Wunsch aus der Bevölkerung nach einem gastronomischen Betrieb mit einer möglichen Teilnutzung des Schlossgartens soll mit diesem unterbreiteten CDU-Vorschlag umgesetzt werden.

Die fundierte gutachterliche Stellungnahme über die Bausubstanz des Objektes liegt vor. Aus dieser Stellungnahme wird deutlich, dass eine mögliche Renovierung nicht rentabel sein wird. Zudem lässt der gegenwärtige Zuschnitt der früheren Kneipe und der Nebenräume keinen den heutigen Erfordernissen entsprechenden gastronomischen Betrieb zu. Aufgrund dieser Erkenntnisse von externen Experten schlagen die Hövelhofer Christdemokraten den Abriss des gesamten Gebäudekomplexes vor.
 
Hinsichtlich des früheren Gastwirtschafts-, Einzelhandels- und Wohngebäudes („Hauptgebäude“) ist kein öffentlicher Verwendungszweck erkennbar. Ursprünglich war im Ortskernkonzept 2020 dort die Bibliothek vorgesehen, die jedoch mittlerweile im Schlosspark in dem früheren Wohnhaus der Vikare
umgesetzt wurde.
 
Zweifelsfrei war es aus Sicht der CDU-Fraktion notwendig, das Grundstück für kommunale Belange zu sichern. Im Ortskernkonzept 2020 wurde bereits beschlossen, die Sichtachse zum früheren fürstbischöflichen Jagdschloss vom Henkenplatz aus wiederherzustellen und damit die „Scheune“ abzureißen. Das gesamte Grundstück reicht dabei vom „Patt“ neben der Gaststätte Brink bis hin zur Verkehrsfläche bis zur Ampelkreuzung. Da diese Flächen im öffentlichen Eigentum verbleiben sollen, ist eine Neuparzellierung des Grundstücks erforderlich.